Noch ohne Bart – Seltener Affennachwuchs im NaturZoo

Es muss nicht immer Frühling sein: Im NaturZoo Rheine freut man sich über die Geburt eines Bartaffen, der am 24. Oktober zur Welt gekommen ist. Von dem namengebenden grauen Bart ist bei dem kleinen Mädchen noch nicht viel zu sehen. Er wird sich aber im Laufe der ersten Lebensmonate entwickeln, bei Männchen wie bei Weibchen.

Bartaffen oder Wanderus sind als hochbedroht auf der Roten Liste geführt: Vor allem die Lebensraumzerstörung – Abholzung der Bergwälder im Westen Indiens – haben zu dem Rückgang der Bestandszahlen auf nur rund 2.500 Tiere geführt.
Für Bartaffen besteht deshalb ein Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das einen „Sicherungsbestand“ dieser Art in Zoos koordiniert.

Der Nachwuchs ist darüber hinaus auch für das soziale Gleichgewicht in der Affengruppe notwendig. Jungtiere bringen „Leben in die Bude“ und sind gleichzeitig „Friedensstifter“ zwischen den Erwachsenen, die sich alle um den Schutz des jüngsten Gruppenmitglieds sorgen, was man nun im Affenhaus des NaturZoos schön beobachten kann.

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